GRANDVILLIERS. Laut einer aktuellen Meldung wurde heute Morgen fast die gesamte Gemeindespitze zusammen mit circa 50 unschuldigen Bockenheimern in einem Bus in die französische Stadt Grandvilliers entführt.
Ein Hilferuf des Bürgermeisters Kurt Janson erreichte gegen 13 Uhr den Schorlekurier. Er sagte, ihnen gehe es „soweit gut“. Janson und der Beigeordnete Wieland Benß seien beim Bürgermeister Jacques Larcher gefangen genommen. Beigeordneter Dieter Rösener befinde sich jedoch in einer weitaus verzwickteren Situation: Er sei in französisch-irischer Gefangenschaft, ebenfalls in Grandvilliers. Die Fäden habe jedoch auch Larcher in der Hand. Auch die 50 weiteren Geiseln seinen in Einzel- und Gruppenhaft, so Janson.
Die Aktion war laut Berichten, die dem Schorlekurier vorliegen, ein Racheakt der Stadt Grandvilliers, da Spieler des TSV Bockenheim im letzten Jahr nach dem 17:1-Erfolg gegen den VfR Hettenleidelheim die amtierende Miss Grandvilliers entführt haben. Von Experten wird diese Art der „Wiedergutmachung“ jedoch stark kritisiert.
Angeblich soll die Bockenheimer Gemeindespitze am Montag wieder freigelassen werden, da sie als Lösegeld eine 3-Liter-Flasche Apfelschnaps gezahlt haben. Ursprünglich sollten die Geiseln dadurch schon am Sonntagmorgen freikommen, doch die drei Liter kamen nicht vollständig bei den Erpressern an sodass die Freilassung auf Montagmittag verschoben wurde. Laut Angaben von Janson, Benß und Rösener gehe es den Geiseln jedoch gut wie man auf dem Foto unschwer erkennen kann. Bleibt nur zu hoffen, dass das Foto nicht von den Geiselnehmern gestellt ist.